Atlantik 2011    Lissabon - Madeira - Kanaren

                                                                                                                                                       








Aber es ist halt eine Bavaria mit den üblichen Problemen: Steuerstand, Notpinne, Heckschutzleiste.. Man muss wachsam sein!
















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Landtag auf Porto Santo: Inselrundfahrt. 
Übrigens, Christoph Kolumbus heiratete hier die Tochter des Gouverneurs und lebte einige Zeit auf dieser Insel.





Wir müssen weiter, heute ein kurzer Schlag bis Madeira, 40 sm. Der Yachthafen von Funchal ist hoffnungslos überfüllt, wir weichen aus  in den Südosten von Madeira.

Gute Entscheidung, hier ist eine ganz neue und moderne Marina entstanden: die Marina Quinta do Lordes


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doLordes


Wir segeln 5 Tage und Nächte vor dem Wind und erreichen Porto Santo, die kleine Insel 40 sm vor Madeira.

Porto Santo, wir liegen in dem kleinen, angenehmen Hafen, direkt daneben beginnt der herrliche Sandstrand. Boot und Leute "klarmachen". Duschen mal wieder nach fünf Tagen - das tut gut!







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Mit der gehissten ARC Flagge werden wir in Las Palmas professionell und freundlich begrüßt, erhalten die vorbereiteten Unterlagen und einen reservierten Liegeplatz in der großen Marina Muelle Deportiva.

Hinter uns liegen 1000 erlebnisreiche Seemeilen.













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25.10.2011, Crewwechsel, die Sachsen sind eingetroffen.

Vor uns liegt ein längerer Schlag, zwei bis drei Tage werden wir für die 270 sm bis Isola Graciosa in den Kanaren sicher brauchen. Und das Wetter treibt uns, wir wollen aus dem Einfluß des Sturmtiefs raus. 
 Also, das Boot schwerwetterklar  machen  und   Start am 26.10. bei 6 Windstärken aus SW und ordentlich Welle, die sich in den vergangenen Tagen aufgebaut hatte.


Madeira2




Santana3


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S Porto1

Wir sind zwei Tage und Nächte unterwegs. Ein ausgefeilter Wachplan regelt das Treiben an Bord.

Wir starten am 15.Oktober in dem kleinen Hafen von Cascais, 20 km westlich von Lissabon bei 2 -3 Windstärken aus West.

Da können wir uns langsam an die langen Atlantikwellen gewöhnen. Erst in den nächsten Tagen wird der Wind auf 5 - 6 Bft zunehmen.


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Landtag auf Madeira:  Natürlich sollte man sich für diese herrliche Insel mehr Zeit lassen. Aber wir müssen in zwei Tagen weiter in Richtung
Kanaren starten. Auch das Wetter -  ein kräftiges Sturmtief über den Azoren - mahnt zur Eile.

Also ziehen wir das touristische Wochenprogramm an zwei Tagen durch:
Stadtbummel Funchal, Inselrundfahrt Madeira, 580m hohe Atlantiksteilküste, in den Bergen, Santana, enge kurvige Küstenstrassen, Levada-Wanderung!
 ...und Proviant fassen, morgen kommen die Sachsen!  








Ich dränge auf Tempo, möchte Isola Graciosa nicht bei Dunkelheit erreichen, enge Durchfahrt zu Lanzarote, unbekannter Hafen.
Würden wir in der kleinen Marina überhaupt einen Platz bekommen? Oder sollten wir lieber in die Ankerbuchten nördlich des Hafens ausweichen?

Endlich Land in Sicht, die Kanaren. Mit etwas Glück bekommen wir im Hafen auf Isola Graciosa einen Liegeplatz für eine Nacht.
In den nächsten Tagen dann weiter an den Ostküsten von Lanzarote und Fuerteventura.

Stopps und Landtage in Rubicon (Süden von Lanzarote) und Castillo (auf Fuerteventura). 


















Lanz1


Cast1








Mjable







































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Las Palmas2
Las Palmas1


arc flag




Es liegen knapp 600 sm vor uns. Wir werden fünf bis sechs Tage und Nächte unterwegs sein. 


Was ist wichtig auf so einem langen Schlag?
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laufenden Kontrollen am Boot, um Probleme rechtzeitig
      erkennen zu können,
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Einhaltung des Wachplanes. das ist umso wichtiger, da wir nur vier Mann
      an Bord sind. Also 2 Stunden Wache, 2 Stunden
      Bereitschaft, vier Stunden Ruhe. Und das Tag und Nacht über
      mehrere Tage,
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Ordnung im Boot und in den persönlichen Dingen, auch wenn es
      nachts 4 Uhr ist, Sachen ordnen, Tee kochen, waschen, ...
      die einfachsten Dinge werden sehr wichtig, und
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die Crew muss zusammenpassen, Zuverlässigkeit, Verant-
      wortung, Einsatz. 

Aber wenn das erst mal alles "eingespielt ist, vergeht die Zeit wie im Flug!


Auf zu den letzten 100 sm bis Las Palmas. Dazu verlassen wir Castillo am Morgen mit dem Ziel, ganz im Süden von Fuerteventura einen kurzen Ankerstopp einzulegen. 

Abendessen, kurze Pause bei herrlichem Sonnenuntergang, dann Start gegen 22 Uhr mit Kurs West, ich möchte am kommenden Tag rechtzeitig in Las Palmas zum "ARC check in" sein. 

In der Nacht frischt der Wind auf, die Düse zwischen den Inseln verschafft uns noch ein paar herrliche Segelstunden unter dem Orion. Aber Achtung, es sind auch viele große Schiffe unterwegs, also nicht nur in die Sterne schauen!

Wir fahren eine Bavaria 39c, "Via con me", komm mit mir. 
Die Eignerin, Marina, hat das Boot ausgezeichnet ausgerüstet - es fehlt buchstäblich an Nichts. 
Die "Via con me" ist von der Bilge bis an Deck voll bepackt: Sicherheitsausrüstung, Proviant, eine umfassenden maritime Bordbibliothek, Kartenmaterial, Kaffeemaschine, Werkzeug, Handstaubsauger, Bordapotheke, ...

ViaConMe

Segeln auf dem Atlantik - das stand schon immer auf dem Plan!                                           
Doch wie lassen sich lange Schläge im Atlantik mit Urlaub und Sonneninseln verbinden?

Da kam das Angebot zur Überführung einer Yacht von Portugal über Madeira bis in die Kanaren. Porto
Santo, Madeira, Lanzarote,Fuerteventura, Gran Canaria - das klingt gut. 1.000 Seemeilen Atlantik!
Die Crew stand schnell fest.

Aber es wird halt ein Überführungstörn sein, mit dem typischen Zeitdruck und den Fragen: Wird die
Yacht rechtzeitig in Lissabon starten können, werden wir Madeira pünktlich erreichen und werden 
wir zum Termin in Las Palmas anlegen können, damit die Yacht  für die ARC 2011 vorbereitet werden kann?